Hier geht es zu den allgemeinen Informationsseiten

Kommunikationsschwierigkeiten und Häutungsstopp?

Beschreibung der Körpermerkmale und Hilfe zur Körperpflege wie z.B. der Häutung, Geschlechter- & Artenbestimmung

Moderatoren: Co-Administratoren, Moderatoren

Antworten
Five_in_a_row
Neuling
Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 04.05.2011, 08:28
Wohnort: Bayern

Kommunikationsschwierigkeiten und Häutungsstopp?

Beitrag von Five_in_a_row »

Hallo zusammen,

wie in unserer Vorstellung schon beschrieben, wir sind Anfänger und haben unsere Barti´s erst seit 4 Wochen.

Fauchi, unsere ehemals kleinste, hat sich mittlerweile zum ersten Mal gehäutet, ging ganz fix, innerhalb 3 Tagen war das Thema durch. In dieser Zeit hat sie sich zur wahren Fressmaschine entwickelt und lag fast durchgängig unter dem Sunspot. Da hat sie fleißig ihren Bart gebläht und gewunken, wir denken damit die Haut besser abgeht.

Irgendwie scheinen die anderen beiden das aber missverstanden zu haben, unser Bock ging ab wie Schmitz Katze und hat das wohl mit Paarungsbereitschaft verwechselt. Das andere Weibchen hat bei dem Gestänker anfangs mitgemacht, alles hielt sich aber absolut im Rahmen aus unserer Sicht. Es gab keine Übergriffe, nur einmal wurde Fauchi übermütig und hat das andere Weibchen von deren Schlafplateau geschubst.

Seitdem jedoch hängt das zweite Weibchen aber nur noch rum, ist ständig dunkel gefärbt, frisst kaum, verkriecht sich in einer Höhle. Allerdings wurde sie in den letzten Tagen auch milchig und scheint sich nun auch zu häuten.
Nachdem Fauchi in dieser Zeit auch eher zickig und dunkel gefärbt war und schlecht gefressen hat, haben wir uns keine Gedanken gemacht. Gibt es sowas wie PMS bei Bartagamen?
Vor 3 Tagen hat die Häutung nun auch bei diesem Weibchen angefangen, allerdings bisher nur eine Zehe, irgendwie geht da nichts weiter vorwärts. Gestern haben wir sie mit viel Geduld zu einer kleinen Grille überreden können.

Kann es sein, daß eine angefangene Häutung erstmal stoppt?
Bisher haben wir einmal versucht die Tiere zu baden, weil uns das der Vorbesitzer erzählt hat, er hätte das immer gemacht und sie würden es lieben. Bei uns aber ging das ganze überhaupt nicht, die Barti´s waren nahezu panisch und haben versucht mit allen Mitteln aus dem Wasser zu kommen (30°C warm). Mittlerweile haben wir gelesen, daß das Baden gar nicht so gut ist und wir möchten unsere Tiere und uns auch diesem Streß nur noch bei dringendem Bedarf aussetzen.
Deshalb sind wir jetzt etwas unsicher, ob wir handeln müssen/sollen oder ob das ein relativ normaler Verlauf sein kann?

Der Bock häutet sich übrigens anscheinend Körperteil für Körperteil, gleich anfangs den kompletten Schwanz, die Woche drauf die Beine und jetzt in dieser Woche anscheinend den Kopf (sieht aus wie ein Weißkopfseeadler *lach*). Da scheint es keine Probleme zu geben.

Nur bei diesem einen Weibchen haben wir ein unsicheres Gefühl. Da sieht die Haut auch nicht so milchig aus. Oder liegt das an der sehr dunklen Färbung? Ich kann leider zur Zeit keine guten Bilder machen, habe vorübergehend nur eine Handycam zur Verfügung, die aber nur superschlechte Bilder macht.
Gibt es sowas (bezugnehmend auf die Zickereien während der Häutung des ersten Weibchens) wie Kommunikationsmissverständnisse durch die Häutung bei Bartagamen?

Ach ja, "technische" Daten zur Signaturergänzung:

(Beleuchtung wird in den nächsten Wochen noch ergänzt um den Lichthunger besser zu befriedigen, wir wissen es ist nicht optimal haben aber auf den Händler gehört.)

Temperatur: durchschnittlich 32°C, wärmste Stelle außer Sonnenplatz: 34°C, kühlste Stelle im Versteck 24°C

Luftfeuchtigkeit: tags ~ 45%, nachts ~ 60%

Tierarzt vor zwei Wochen war soweit zufrieden, nur wären die Tiere für ihr Alter etwas zu klein und zu leicht, allerdings noch alles im Toleranzbereich. Kotprobe war in Ordnung.

Ganz liebe Grüße,
Five_in_a_row
Terrarium:
160*60*80cm
Besatz:
Pogona vitticeps 1.2
Beleuchtung:
Bright Sun 70W
Sunspot 60W
2x T5 36W
Benutzeravatar
Gunman
Moderator
Moderator
Beiträge: 4559
Registriert: 27.12.2007, 19:37
Wohnort: Chemnitz
Kontaktdaten:

Beitrag von Gunman »

Hallo,
wenn sich der Barti die ganze Zeit dunkel färbt sieht es mir nach einer Unterdrückung aus.Wie gross/schwer sind denn die Drei im einzelnen?
Manche Tiere sind wärend der Häutung etwas gereizter als sonst, andere wiederum werde etwas träge.
Dass das Verhalten nur mit der Häutung zu tun hat bezweifle ich.Mir sieht es wie gesagt eher nach einer Unterdrückung aus.
Wenn das Terra zu klein ist (so wie deins) dann kommt es oftmals dazu, das eines der Tiere sich zurückzieht und kaum noch Futtert annimmt.
Auf jeden Fall solltest du ersteinmal separieren, damit wieder Ordnung reinkommt.
Was die Unterbrechung der Häutung angeht, so kommt das öfter vor.
Zuletzt geändert von Gunman am 13.05.2011, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Gunman
______________________________________________________________________________

WIR haben uns die Tiere nach Hause geholt, also sollten WIR sie auch bestmöglichst versorgen!
Don't be confused by the lies of the fools and deceivers, hope and believe in the things, that we need to survive... Don´t lock me in a cage !
Lyrics from "Gift Of Faith" by Toto
Five_in_a_row
Neuling
Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 04.05.2011, 08:28
Wohnort: Bayern

Beitrag von Five_in_a_row »

Hallo Gunman,

erstmal danke für die schnelle Antwort.

Hier die Daten zu den Tieren:

Fauchi (schon gehäutet): 13 cm KRL, 95 gr.
Pünktchen (das verhaltensauffällige Tier): 12 cm KRL, 88 gr.
Forrest (der unauffällige Bock): 12 cm KRL, 80 gr.

Laut Vorbesitzer sind die Tiere angeblich jetzt 9 Monate alt, der TA meinte aber, sie wären entweder jünger aufgrund der Größe/ des Gewichts (genaues Schlupfdatum ist leider nicht mehr nachvollziehbar) oder aber der Vorbesitzer hätte sie nicht ordentlich gehalten.
Soweit wir wissen hat er täglich pro Tier eine mittlere Heuschrecke und zwei mittlere Heimchen gefüttert. Auch hatte er sein Terrarium kühler als unseres ist. Auf Empfehlung des Tierarztes hin, füttern wir jetzt deutlich mehr und halten die Tiere auch wärmer. Beim Vorbesitzer haben sich alle drei Tiere überwiegend in Sand-Lehm-Höhlen eingegraben. Zur Übergabe mußte er sie ausbuddeln. In den 4 Wochen bei uns konnten wir auch ein deutliches Wachstum (je Tier zwischen 1 und 1,5 cm Längenwachstum) und Gewichtszunahme (je Tier zwischen 15 und 25 gr.) feststellen.

Warum ist das Terrarium für die drei zu klein?
Uns wurde gesagt, daß das für die Größe durchaus mehr als ausreichend ist. Daß es nicht das Endterrarium sein wird, ist uns durchaus klar. Laut den Informationen, die wir bekommen haben, ist es aber besser, das Terrarium "mitwachsen" zu lassen. Laut unseren Informationen, die aber durchaus auch falsch sein können, kann ein zu großes Terrarium zu Entwicklungsschwierigkeiten führen. Bitte berichtigt uns, wenn diese Information nicht richtig sein sollte.

Weiterhin wissen wir ja noch nicht, ob die drei dauerhaft beieinander bleiben können, auch deshalb war diese Information natürlich für uns Entscheidungsgrundlage, noch kein Endterrarium zu bauen - könnte ja sein, daß wir schlußendlich drei Endterrarien brauchen.

Reichen Färbung und Futterverweigerung aus, als Symptome einer Unterdrückung? Nicht falsch verstehen, wir sind Anfänger und lassen uns gerne belehren.
Irgendwie haben wir uns aber Unterdrückung viel heftiger vorgestellt. Die Tiere gehen überhaupt nicht aufeinander los oder benicken/bewinken sich. Es gibt kein Bartaufstellen oder Aufplustern, kein Gerangel um Sonnen- oder Schlafplätze, kein Fauchen, kein Drohen das wir wahrnehmen. Wie erwähnt, diese Gesten haben wir nur an dem Tag beobachtet, als Fauchi den größten Teil ihrer Häutung hatte.

Sie liegen, für uns optisch friedlich, neben oder übereinander an den Sonnenplätzen oder auf ihren Plateaus der Rückwand.
Wäre Pünktchen nicht so phlegmatisch und fessunlustig, würden wir gar keinen Unterschied zu vorher erkennen.

Vorsorglich werden wir sie aber von den anderen beiden am Sonntag separieren. Vorher ist das Terrarium, das eigentlich ein Quarantaineterrarium werden sollte, leider auch nicht fertig.
Falls sie wirklich unterdrückt werden sollte, wie lange dauert es, nach euren Erfahrungen, bis eine Verhaltensbesserung eintritt?
Jetzt sind wir doch noch besorgter als vorher - möchten doch alles möglichst gut für die Tiere machen...

Grüße von Five_in_a_row
Terrarium:
160*60*80cm
Besatz:
Pogona vitticeps 1.2
Beleuchtung:
Bright Sun 70W
Sunspot 60W
2x T5 36W
Benutzeravatar
Gunman
Moderator
Moderator
Beiträge: 4559
Registriert: 27.12.2007, 19:37
Wohnort: Chemnitz
Kontaktdaten:

Beitrag von Gunman »

Nun lasst mal den Kopf nicht hängen, es ist ja noch nichts kaputt. :wink:
Also für 9 Monate sind die 3 wirklich etwas zurück in ihrer Entwicklung, allerdings ist das bei der Fütterung des Vorgängers auch kein Wunder. :?
Aber wenn sie in einem Monat schon so viel gewachsen sind dann scheint ihr sie ja ordentlich zu peppeln. :wink:
Der Grössen- und Gewichtsunterschied ist auch nicht zu gross, was sehr gut ist.
Nun zu deinen Fragen.
...Laut den Informationen, die wir bekommen haben, ist es aber besser, das Terrarium "mitwachsen" zu lassen. ...kann ein zu großes Terrarium zu Entwicklungsschwierigkeiten führen. ...
Das ist blanker Unsinn. :| Ein Terrarium kann niemals zu gross sein.Selbst wenn die Tiere noch klein kann man es durch Einsetzen einer Styroporwand künstlich verkleinern.Die Gefahr einer Entwicklungsstörung sehe ich eher bei einem zu kleinen Terra.
...Reichen Färbung und Futterverweigerung aus, als Symptome einer Unterdrückung?...
Es sind die deutlichsten Anzeichen dafür.
...Es gibt kein Bartaufstellen oder Aufplustern, kein Gerangel um Sonnen- oder Schlafplätze, kein Fauchen, kein Drohen das wir wahrnehmen....
Das sind alles Verhaltensweisen beim Rangordnugskampf.Der kommt aber zumeist vor der Unterdrückung.
Wie bei den Menschen gibt es bei den Bartis auch robuste und sensible Typen.
Wir verbinden Unterdrückung immer mit dem Einsatz von Gewalt, das ist aber falsch.Bei den Bartis reicht manchmal schon das Verdrängen von Sonnenplatz oder Futterschale aus. :roll:
...Falls sie wirklich unterdrückt werden sollte, wie lange dauert es, nach euren Erfahrungen, bis eine Verhaltensbesserung eintritt?...
Eine genaue Angabe in Tag und Stunde kann dir da keiner geben.Das Separieren als solches ist ja auch wieder Stress und anschließend muss sie sich dann auch noch an die neue Umgebung gewöhnen.Das kann dann schon ein paar Tage dauern.
...möchten doch alles möglichst gut für die Tiere machen...
Ihr versorgt die Tiere ordentlich und erweitert euer Wissen über deren Bedürfnisse, das ist doch schon sehr gut.
Wenn ihr dann noch ein grösseres Terra mit den Mindestmaßen in Angriff nehmt, dann könnten die Bartis sich auch besser aus dem Weg gehen. :wink:
Gruß Gunman
______________________________________________________________________________

WIR haben uns die Tiere nach Hause geholt, also sollten WIR sie auch bestmöglichst versorgen!
Don't be confused by the lies of the fools and deceivers, hope and believe in the things, that we need to survive... Don´t lock me in a cage !
Lyrics from "Gift Of Faith" by Toto
Five_in_a_row
Neuling
Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 04.05.2011, 08:28
Wohnort: Bayern

Beitrag von Five_in_a_row »

Hallo,

Zeit für einen kurzen Zwischenbericht.

Obwohl ich mich beeilt habe, wie eine Irre, habe ich das Ausweichterrarium erst gestern fertigstellen können, beruflich kam da einiges dazwischen.

Allerdings hat unsere Problemlady am Samstag angefangen wie blöd das Terrarium zu unterminen. In der Vorstellung hatte ich sie ja schon als Buddelkönigin beschrieben. Also eigentlich nichts neues.
Weil ich die ersten Höhlen ja nicht zuordnen konnte, habe ich mir angewöhnt, alles was neu gebuddelt und gerade nicht genutzt wird, wird kontrolliert.
Samstag Abend habe ich dann 12 (!) Eier gefunden. Jetzt sind wir natürlich erstmal platt. Die Kleinen sind doch gerade mal ein dreiviertel Jahr alt. Und als dicker oder eiertragend hätten wir sie nicht eingeschätzt. Obwohl sie jetzt im Nachhinein betrachtet schon schlanker ist.

Zumindest frisst sie seit Sonntag wie eine Bekloppte, soviel kann doch gar nicht in eine Bartagame reinpassen. 4-5 subadulte Wüstenheuschrecken scheinen eher ein Snack zu sein. Wir haben das Gefühl, daß sie von Tag zu Tag immer aktiver wird, heute war sie die erste am Sonnenplatz und die schnellste an der Futterpinzette.

Die dunkle Färbung war allerdings nur beim Terrarienkontrollgang und beim Fressen verschwunden.
Seit Sonntag schläft sie auch wieder auf ihrem Schlafplatz, den sie sich gleich am ersten Tag auserkoren hat - im oberen Lüftungsgitter, dem höchsten und unzugänglichsten Platz von allen (von dem ab - da wird sie wohl bald nicht mehr reinpassen, aber das muß sie wohl selbst entscheiden, warum sie nicht wie die anderen ein Plateau nimmt, das wäre doch gemütlicher).

Wie geschrieben, seit gestern ist das Ausweichterrarium fertig. Jetzt fragen wir uns natürlich, ob wir sie wirklich separieren sollen - es scheint ja doch besser zu werden, oder ob wir noch ein paar Tage damit warten sollen.

Wie ist das, wenn erstmal separiert ist, kann man zu einem späteren Zeitpunkt nochmal versuchen, zusammenzusetzen? Kennen sich die Tiere dann noch oder strukturiert sich dann alles ganz neu?

Könnte das Verhalten an der Trächtigkeit gelegen haben? Wäre natürlich unser Wunschgedanke gerade *zugeb*.

So, weitere Fragen, die wir heute im Gepäck haben, stellen wir wohl besser an anderer Stelle, da sie mit dem Thema an sich nicht wirklich was zu tun haben.

Schöne Woche allen da draußen,
Five_in_a_row
Terrarium:
160*60*80cm
Besatz:
Pogona vitticeps 1.2
Beleuchtung:
Bright Sun 70W
Sunspot 60W
2x T5 36W
Benutzeravatar
Gunman
Moderator
Moderator
Beiträge: 4559
Registriert: 27.12.2007, 19:37
Wohnort: Chemnitz
Kontaktdaten:

Beitrag von Gunman »

Hi,
na das sind ja ganz neue Geschehnisse :blink2: .Habt ihr mal vorsichtig kontrolliert, ob sie alle Eier abgelegt hat?
Das sie jetzt frisst wie verrückt is normal.Die Eiablage kostet die Tiere sehr viel Kraft, noch dazu wenn sie davor schon ein Defizit hatte. :roll:
Supplementierst du Vitaminpräparate und Kalzium?Auch die Bereitstellung von Sepia wäre sehr wichtig, damit sich die Kleine daran bedienen kann, wenn sie einen Mehrbedarf hat.
Das Aufsuchen eines unzugänglichen Schlafplatzes kann (leider) ein weiteres Indiz für eine Unterdrückung sein, da man es als Verkriechen interpretieren könnte.
Das Beste wäre auf jeden Fall, dass du mal einem reptilienkundigen TA deine Beobachtungen schilderst und ihn um Rat fragst.Eventl. kann er sich die Sache ja mal ansehen, gute Ärzte machen auch Hausbesuche. :roll:
Der sollte auch besser entscheiden (nach den neuesten Vorkommnissen) ob es nötig wäre zu separieren.
Man kann die Tiere danach wieder zusammensetzen, aber in den seltensten Fällen gelingt eine Neuvergesellschaftung.
Denn wenn es zu einer Unterdrückung gekommen ist, hast du in der Gruppe entweder ein sehr dominantes Tier (meistens der Bock) oder ein sehr devotes oder im ungünstigsten Fall beides. :roll:
Gruß Gunman
______________________________________________________________________________

WIR haben uns die Tiere nach Hause geholt, also sollten WIR sie auch bestmöglichst versorgen!
Don't be confused by the lies of the fools and deceivers, hope and believe in the things, that we need to survive... Don´t lock me in a cage !
Lyrics from "Gift Of Faith" by Toto
Five_in_a_row
Neuling
Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 04.05.2011, 08:28
Wohnort: Bayern

Beitrag von Five_in_a_row »

Hallo Gunman,

oh, wie kontrolliere ich am besten, ob alle Eier abgelegt wurden? Hab doch gar keine Ahnung davon, wie erwähnt, wir fanden die Tiere noch zu jung als daß wir uns wegen Geschlechtsreife schon Gedanken gemacht hätten.

Ich bestäube alles Futter mit Korviminpulver und Sepiaschale ist immer im Terrarium verfügbar. Zusätzlich haben wir noch so einen Spezialsand mit untergemischt, der so Mineralstoffkügelchen beigemischt hat. Die nehmen die Tiere auch immer wieder mal auf.

Ich denke, ich werde mal versuchen unseren Doc ans Telefon zu bekommen. Leider haben wir über 150km Anreise zu ihm, von daher glaube ich kaum, daß ein Hausbesuch machbar ist.

Zwar gibt es hier noch einen TA, der angeblich ganz in Ordnung ist mit Reptilien, aber der andere kennt halt zum einen uns, durch unsere anderen Tiere und er hat ja auch die drei Bartis schon angeschaut.

Ganz lieben Dank trotzdem für deine schnelle Hilfe, ich gebe auf alle Fälle hier wieder Bescheid, sobald sich was getan hat (wie auch immer),

Five_in_a_row

PS: Ich hab die Eier übrigens für 48 Stunden in die Gefriertruhe getan und dann in die Mülltonne geworfen - ist das richtig so? Wir möchten keine Jungtiere aufziehen (gibt mehr als genug davon) aber auch nicht, daß sie versehentlich irgendwo auf einer Mülldeponie schlüpfen. Oder gibt es bessere Methoden zur Entsorgung der Eier?
Terrarium:
160*60*80cm
Besatz:
Pogona vitticeps 1.2
Beleuchtung:
Bright Sun 70W
Sunspot 60W
2x T5 36W
lilith

Beitrag von lilith »

Die Eier wurden so gut entsorgt. Mache ich auch so.
Gruß
lilith
Benutzeravatar
Gunman
Moderator
Moderator
Beiträge: 4559
Registriert: 27.12.2007, 19:37
Wohnort: Chemnitz
Kontaktdaten:

Beitrag von Gunman »

Da aus deinem Profil nicht genau hevorgeht wo du wohnst hilft dir das http://www.bartagame-info.de/bartagamen-tieraerzte.html vieleicht weiter.Dort hat der Admin eine Liste von reptilienkundigen TA´s erstellt, die von Usern epfohlen wurden.Eventuell ist ja einer in deiner Nähe dabei. :wink:
Der TA kann dann auch (durch Abtasten des Bauches) feststellen, ob noch eine Trächtigkeit besteht.
Ansonsten hast du es bei der Entsorgung der Eier (wie ja auch lilith bestätigte) vollkommen richtig gemacht.
Gruß Gunman
______________________________________________________________________________

WIR haben uns die Tiere nach Hause geholt, also sollten WIR sie auch bestmöglichst versorgen!
Don't be confused by the lies of the fools and deceivers, hope and believe in the things, that we need to survive... Don´t lock me in a cage !
Lyrics from "Gift Of Faith" by Toto
Five_in_a_row
Neuling
Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 04.05.2011, 08:28
Wohnort: Bayern

Beitrag von Five_in_a_row »

Einen wunderschönen guten [entsprechendes bitte einsetzen :lol: ] ,

so, es wird Zeit für ein Update.

Ich habe gleich am Tag nach dem Posting mit der Liste einen Arzt in unserer "Nähe" kontaktiert und habe gleich mal alle drei dorthin verbracht.
Der Tierarzt hat eine Kotprobe von allen dreien bekommen und Blut bei Pünktchen gezapft, weiterhin hat er prophylaktisch einen Abstrich im Rachenraum gemacht.
Er hat unsere Süße superlange und für mich als Laie sehr gründlich abgetastet, es sind keine weiteren Eier vorhanden.

So ganz zufrieden war er jetzt aber mit dem Allgemeinzustand unserer Drei nicht, wie ich schon öfter jetzt gesagt bekommen habe, für das Alter zu klein. Er meint, das würde daran liegen, daß der Vorbesitzer sie eben nicht ordentlich aufgezogen hat, zu sparsam gefüttert und zudem auch zu kühl gehalten. Aber er hat uns bestätigt, daß wir auf dem richtigen Weg sind, alle drei wachsen ja und nehmen zu. Allerdings sollen wir uns darauf einrichten, daß die drei wahrscheinlich nicht ganz so groß werden, wie es unter besseren Bedingungen wäre. Solange die Tiere nicht anderweitig gesundheitlichen Schaden haben, ist das aber keine großartige Beeinträchtigung.

Wegen Pünktchen hat er gemeint, es wäre ein Wunder, wenn sie besser drauf wäre. Zuerst wurde sie in ein neues Terrarium gesetzt und hat sich wahrscheinlich noch gar nicht richtig eingewöhnt, dazu dann daß sie Eier hatte also frühreif ist und gleichzeitig noch die Häutung, die ja auch noch schlechter verläuft als bei den beiden anderen. Wenn sie jetzt noch quietschfidel wäre, würde er umschulen.
Zum Aufbauen hat er uns Critical Care mitgegeben und mir gezeigt, wie man eine Bartagame richtig mit einer Spritze füttert, zum Glück ist die Kleine eine richtig Geduldige und vertraut meiner Hand weiterhin, das war meine größte Angst.

Bei der Kotprobe kam ein Nematodenbefall heraus, allerdings noch in geringem Umfang (sagt man so?), so daß die Behandlung noch etwas hinausgezögert werden konnte bis zum Ergebnis des Blutbildes.

Zwischenzeitlich hat er uns einen befreundeten Züchter an die Hand gegeben, der uns zu Hause besucht hat um unsere Anfrage wegen der Unterdrückung vor Ort zu beantworten.

Der hat uns erstmal ein paar "Fehler" im Terrarium zurechtgerückt - im wahrsten Sinne des Wortes. Was uns nicht aufgefallen ist, die Tiere spiegeln sich in der gegenüberliegenden Vitrine, das wurde mittlerweile mit einem modernen Stoffbehang geändert (Vorteil - ich muß weniger Staubwischen *lach*).
Auch ist unsere Belüftung nicht gut gewesen, das Terrarium stand viel zu nahe an der Wand, so daß kaum von Belüftung gesprochen werden konnte (ist uns wirklich nie bewußt gewesen). Er meinte, deshalb liegt die Kleine auch so gerne im Lüftungsgitter, das ist der Platz mit der besten Luft und auch mit dem angenehmsten Klima (zum Temperaturthema schreibe ich noch extra).
Weiterhin hat er unseren Liegekork mit darunter befindlicher Höhle anders reingestellt, seitdem haben die Bartis mehr Lauffläche und eine bessere Rückzugsmöglichkeit, außerdem ist dieser Platz noch etwas kühler, was gerade im Sommer vorteilhaft werden wird dazu noch Äste und Steine umdekoriert,. Insgesamt ist das Terrarium jetzt viel besser strukturiert, komisch - wir haben soviele Varianten ausprobiert, aber auf diese Ideen kamen wir nicht.
Seitdem scheinen sich die Drei gleich viel wohler zu fühlen.

Seineserachtens ist Pünktchen nicht unterdrückt, er meint wir sollten mit der Trennung noch warten. Viel eher sieht er es so, daß genau diese Dame die eigentliche Cheffin im Laden ist. Wir sollten nur dringend überlegen, ob wir nicht doch gleich unser geplantes Endterrarium (380x200x245 - ein "Wintergarten" im Wohnzimmer) bauen, das wird ja ein Mammutprojekt und dauert mit Sicherheit einige Wochen.

Mittlerweile wurde uns vom TA mitgeteilt, daß wir "nur" gegen die Nematoden behandeln müssen, alles andere ist soweit in Ordnung. Behandelt wurden gleich alle drei Tiere.

Morgen gehts zur Abschlußuntersuchung zum TA (ich möchte einfach auf Nummer sicher gehen - und auf die Euronen kommt es auch nicht an, wenn sie nur gesund sind) und am Wochenende kommt der Züchter nochmal nach den dreien schauen um mir einfach nochmal mehr Sicherheit zu geben. Hoffentlich haben wir dann alles richtig gemacht und es ist alles in Ordnung.

Puh, Bartagamen stellen ein normales Familienleben ganz schön auf den Kopf, wir hätten nie gedacht, solche wirren Erfahrungen zu machen und uns so dermaßen emotional mitnehmen zu lassen - alles für die Bartis *ggg*,

ganz lieben Dank an alle, die so lieb und schnell geantwortet haben,
Five_in_a_row
Terrarium:
160*60*80cm
Besatz:
Pogona vitticeps 1.2
Beleuchtung:
Bright Sun 70W
Sunspot 60W
2x T5 36W
Antworten