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Pflanzen für Trocken / Wüstenterrarien

Was sollte in keinem Terrarium fehlen? Wie kann ich es einrichten?

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Wüstendrachen
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Pflanzen für Trocken / Wüstenterrarien

Beitrag von Wüstendrachen »

Pflanzen in Steppen oder Wüstenterrarien sollen mit wenig Wasser und hohen Temperaturen zurecht kommen.

Die bekanntesten sind Kakteen. Auch wenn diese in den selben Gebieten wie unsere Tiere vorkommen, so ist die Gefahr das sie sich im engen Terrarium an den Stacheln verletzte können sehr hoch, deswegen sollte man von Kakteen absehen.

Hier hab ich euch mal einige aufgeliestet sind aber noch lange nicht alle möglichen Wüsten/Terrarienpflanzen. Wer noch welche weis (am besten mit Beschreibung) einfach ergänzen :wink:



Mögliche pflanzen eines Wüstenterrariums sind:

-leicht erhältlich sich die bekannten Yucca-Palmen und die Dracaena-Aten (Beaucarnea recurvata (siehe nächsten abschnitt), Sansevieria, Crassula argenta, Consolea falcata und Portulacaria afra)

- Beaucarnea recurvata (Synonym Nolina recurvata) aus Mexiko.Als Elefantenfuß wird auch Diosorea elephantipes, aus Südafrika bezeichnet, die aus einer auffallend dicken Knolle an der Basis austreibt. Diese trägt eine stark zerklüftete Borke.

- Gasteria verrucosa, die Warzige Gasterie oder Hirschzunge, ist die vielleicht verbreitetste Art; Die dunkelgrünen, etwa 20 cm langen, zungenförmigen, in eine Spitze auslaufenden, zweizeilig stehenden Blätter sind auf allen Seiten dicht mit weißen Warzen bedeckt. Lange Blütenstiele und rote Blüten mit grüner Spitze.

- Peru Farnmoos - Selaginella lepidophylla auch bekannt als Wiederauferstehungsfarn oder Rose von Jericho ist ideal für Savannen- und Wüstenterrarien mit kleineren Reptilienarten. Den Großteil des Jahres über sind die bräunlichen Blätter und Stängel knäuelartig zusammengerollt und wirken tot. Aber sobald Regen fällt, breiten sich die Pflanzen wie eine Rosenblüte aus und werden grün. Da die Pflanzen im ausgetrockneten Zustand ungewöhnlich lange überleben, können sie sehr alt werden. Durch die Zugabe von Wasser, wird die Pflanze zu neuem Leben erweckt und ergrünt in wenigen Stunden.

- Immergrüner Kleinstrauch. Sehr dekorative kleine Blätter anspruchslos und pflegeleicht

- Tillandsien gibt es für Feuchte , Halbtrockene und für Trockenen Terrarien. Die Wurzeln haben sie sich fast ganz gespart und wachsen einfach auf dem Sand oder auf Felsen. Da es sehr wenig regnet, beziehen sie die notwendige Feuchtigkeit aus dem nächtliche Tau, den sie direkt über die Blätter aufnehmen. Tillandsien für Trockene/Wüstenterrarien erkennt man an den grauen oder weißen Schuppen, an den Blätter.

- Bromelien sind in der Terraristik sehr beliebt da diese trichterbildenden "Tankbromelien" Wasser in ihrer Blattrosette sammeln und so zu kleinen Miniteichen werden aus denen Tiere recht gerne trinken. Bromelien sind nicht nur wegen ihrer farbenprächtigen Schönheit
in der Terraristik beliebt. Sie bieten den Tiere auch angenehmen und Natürlichen Lebensraum.

- Sukkulenten auch Wachsblumen (Hoya australis, H. bella)genannt sind in Austraien heimisch.

- Zylinderputzersträucher (Callistemon) sind für Großterrarien gut geeignet. Diese hartlaubigen Sträucher halten sich auch in sehr warmen Terrarien, sofern man sie täglich mit Wasser versorgt, andernfalls leben die Pflanzen meist nur wenige Tage.

- Die regelmäßig kultivierte Cycas revoluta stammt zwar aus Korea, ist aber eine gute Alternative zu australischen Arten der Gattung Cycas und hat sich zur Bepflanzung von Bartagamenterrarien sehr gut bewährt. Man sollte sich zwei C. revoluta anschaffen. Die eine steht im Terrarium und die andere, solange keine Frostgefahr besteht, im Freien. Sobald die Pflanze im Terrarium beginnt, Blätter zu treiben, werden die beiden ausgetauscht. Andernfalls vergeilen die Blätter.

- Palmfarne (Cycadaceae) ist auch eine in Australien Heimische Pflanze und hat sich in Terrarien bewährt.

- Lebende Steine, Mittagsblumen. Die Heimat ist Süd- und Südwestafrika. Der Standort sollte hell- bis vollsonnig sein und die Temperatur sollte um 20°C liegen. Während der Ruhephase liegt die Temperatur zwischen 5°C und 10°C. Diese Pflanze sollte alle paar Wochen einmal von unten gewässert werden, und in der Ruhezeit nicht gegossen werden. Die Luftfeuchtigkeit ist gering und alle vier Wochen sollte die Pflanze gedüngt werden.

-Trockengräser oder abgestorbene Büsche sind ebenfalls eine möglichkeit. Hier gibt es Arten, die so hart sind, dass die Tiere sie nicht fressen.

-Golliwoog - diese Pflanze stammt ursprünglich aus Lateinamerika. Dort wächst sie in den tropischen Bereichen und ist eine beliebte Futterpflanze bei allen freilebenden Tieren dort; insbesondere aufgrund ihrer Fähigkeit, Wasser in überdurchschnittlichen Mengen zu speichern. Doch nicht nur das.
Zuletzt geändert von Wüstendrachen am 10.07.2007, 12:53, insgesamt 2-mal geändert.
Mfg Wüstendrachen

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Beitrag von Jonas »

sind die dann auch essbar die pflanzen?
also von den tieren

weil einen elefantenfuß hätte ich noch daheim
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Wüstendrachen
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Beitrag von Wüstendrachen »

ja sind sie sonst würde ich die nicht reinschreiben ;)

Hab Pflanzen aufgelistet denen das Klima nix ausmacht und ohne weiteres auch fressbar sind, wenn sie's mögen.

Werde die Liste auch in nächster zeit noch etwas ergänzen.
Mfg Wüstendrachen

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Beitrag von Wüstendrachen »

Hier näheres zu der oben erwähnten/aufgelisteten Golliwoogpflanze:


Eher zufällig entdeckte der Papenburger Gärtnermeister Manfred Schrape vor einiger Zeit, dass die Haustiere seiner Tochter - zwei Wellensittiche, zwei Meerschweinchen, ein Kaninchen, eine Schildkröte - liebend gern die in der Gärtnerei anfallenden, abgeschnittenen Triebe der Golliwoog verzehrten. Dies machte ihn aufmerksam darauf, dass Golliwoog nicht nur eine schöne Zimmerpflanze ist, sondern offensichtlich mehr. Diese Akzeptanz bei den Haustieren veranlaßte den Papenburger, eine wissenschaftliche Untersuchung bei einem unabhängigen Institut für Tierernährung in Auftrag zu geben. Das Ergebnis erstaunte alle.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Golliwoog hat nicht nur einen ungewöhnlich hohen Wasseranteil (gut für Tiere, die eine Tränke nicht so gern annehmen) sondern es deckt dennoch den gesamten Faserbedarf von Kleinsäugern (wichtig bei Verdauungsproblemen). Weiterhin entdeckte man einen hohen Rohaschegehalt.
Das bedeutet, Golliwoog beinhaltet zahlreiche Mineralien in oftmals außergewöhnlich hoher Konzentration. Besonders Calcium sowie Beta-Carotin (Vitamin-A) sind die Inhaltsstoffe, die von den Haustieren so gern angenommen werden. Die gute Akzeptanz bei den "Test-Tieren" spricht für Golliwoog als optimale Nahrungsergänzung für Haustiere.
Zitat aus dem Untersuchungsprotokoll: "Die Pflanze wurde von Nymphensittichen, Meerschweinchen und Chinchillas aufgenommen, ohne dass es bei diesen Spezies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie dem Auftreten von Verdauungsstörungen oder Durchfall kam. Auch . nach dem Fütterungsversuch weisen die Tiere ein ungestörtes Allgemeinbefinden auf."
Mfg Wüstendrachen

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Beitrag von Phoenix »

Golliwoog ist nur zu empfehlen, da fahren die total drauf ab!
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Beitrag von canecorso »

Nochmal wegen dem Elefantenfuß. Mir wurde gesagt das der Giftig sei, zumindest wurde mir das bei unseren Katzen gesagt. Ist das bei Bartagamen anders oder hat der Gärtner sich da vertan gehabt?
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Gast

Beitrag von Gast »

Das hab ich auch so gehört. Auch die Yucca-Palme is meines Wissens nach giftig. Hier mal eine Liste für Vögel, die das bestätigt:
KLICK MICH

Gruß Flo
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Beitrag von Wüstendrachen »

Also zu canecorso:

Ja, der Elefantenfuß ist giftig. Allerdings müßte eine adulte Bartagame schon die ganze Pflanze (samt Knollenfuß - der ist besonders giftig) fressen um die letale Dosis zu bekommen.
Dennoch kann und wird die Pflanze von vielen (auch zoos) für Terrariumgestaltung genutz da diese ja nicht als Futterpflanse genutz wird!
Und wenn man sieht das die Tiere stark an diesen Pflanzen zu schaffen machen sollte man sie raus tun (deswegen sollte man auch nie zu kleine Elefantenbäume nehmen) *infos stammen von Veterinärzeitschriften und einigen HPs*

Zu Hope:

Ich habe bis lang noch nicht gehört das Yucca-Palmen für Bartagamen Giftig sind ( diese Pflanzen stehen sowohl in einigen Reptilien/Barti Büchern also auch auf verschiedenen Bartagamen webseits die dies sicher nicht auf gut glück dort eingeschrieben haben ;)

Beispiele:

1

2

P.s. und immerhin gibt es noch gewisse unterschiede zwischen Katze, Vogel und Bartagamen ;)
Wenn du mir werte vorlegst das dies Pflanzen giftig/tödlich für Pogonas sind lass ich mich gerne eines besseren belehren.
Mfg Wüstendrachen

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Beitrag von canecorso »

Danke Wüstendrachen, dann ist das wohl in der Tat bei Katzen schlimmer da sie wohl größere Mengen zu sich nehmen oder aber eher am Stamm nagen. Wollte nur nochmal sicher gehen mit meiner Frage nicht das ich doch was falsch mach. Werde es mal mit so einem Bäumchen versuchen.
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Beitrag von Wüstendrachen »

Ist okay ;)

und wie gesagt nim lieber ein etwas größeres mit ordentlicher wurzel ;)
Mfg Wüstendrachen

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Beitrag von enzse »

ich hab in meinen Zoo Fachgeschäft schon mal gefragt ob sie eine golliwoogpflanze haben oder beschaffen können aber der Verkäufer sagte er braucht den lateinischen namen dafür um sie zu bestellen.wo bekomme ich eine solche pflanze her?

MfG enzse
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Wüstendrachen
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Beitrag von Wüstendrachen »

Callisia repens in Futterpflanzenbeschreibungen wir diese Pflanze auch "Golliwoog" genannt.

Du kannst auch in eBay oder direkt mein "Züchter" bestellen/schauen

Hier mal ein Link

edit:/ noch zwei Links bei eBay

Eins

Zwei
Mfg Wüstendrachen

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